Die Wiener Melange ist längst mehr als nur eine Kaffee-Spezialität. Sie ist ein Symbol für Wiener Kaffeekultur und weltweiter Inbegriff der traditionsreichen Kaffeehauskultur. Warum die Melange so populär wurde? Vielleicht, weil sie den Wiener Charme in einer Tasse einfängt: stilvoll, mild, ausgewogen und von zeitloser Eleganz. In diesem Beitrag erklären wir, was eine echte Wiener Melange ausmacht, wie man sie perfekt zubereitet und was ihren besonderen Reiz im Vergleich zu anderen Kaffee-Spezialitäten ausmacht.
Der Begriff „Melange“ stammt von „mélanger“ und damit aus dem Französischen – es bedeutet so viel wie „Mischung“, und treffender lässt sich die Wiener Melange kaum beschreiben. Im Grunde handelt es sich um einen Mokka, der mit cremig geschäumter Milch im Verhältnis 1:1 verfeinert wird. Zum Abschluss kommt eine kleine Haube feiner Milchschaum obenauf. Anders als bei vielen internationalen Varianten verzichtet die klassische Wiener Melange bewusst auf Toppings wie Kakaopulver, Zimt oder Schokosplitter.
Die Besonderheit der Wiener Melange liegt genau in dieser schlichten Harmonie: kräftiger Kaffee trifft auf sanften Milchschaum, ohne die Aromatik des Kaffees zu überdecken. Die feine Balance aus Bitterkeit, Süße und Cremigkeit sorgt für den unverwechselbaren Geschmack, der weltweit mit Wiener Kaffeehäusern assoziiert wird. Eine interessante Abwandlung ist die Kaisermelange. Sie besteht aus einem Mokka, der mit einem Eidotter, etwa 2 cl Cognac und zwei Teelöffel Honig verrührt wird. In manchen Varianten kommt noch ein Schuss Milch dazu, statt Eidotter wird außerdem manchmal auch Eierlikör verwendet. Diese Variante ist jedoch eher eine historische Besonderheit und weniger alltäglicher Bestandteil der heutigen Wiener Kaffeehauskultur.
Die Zubereitung der Wiener Melange ist keine Hexerei, verlangt aber Liebe zum Detail. Folgende Zutaten werden benötigt:
Zubereitung der Wiener Melange mit der Siebträgermaschine:
Tipp vom fabia Profi-Barista: Für die optimale Konsistenz des Milchschaums sollte die Milch nicht über 65 Grad Celsius erhitzt werden. So bleiben Süße und Cremigkeit perfekt erhalten und harmonieren ideal mit der Aromatik des Kaffees.
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Zubereitung der Wiener Melange mit dem Vollautomaten:
Tipp vom fabia Profi-Barista: Auch bei der Vollautomatenzubereitung empfiehlt es sich, die Bohnenmischung exakt auf die Maschine abzustimmen, um ein gleichbleibend harmonisches Geschmackserlebnis zu garantieren.
Für eine Wiener Melange braucht es einen Kaffee, der kräftig genug ist, um die Milch geschmacklich nicht untergehen zu lassen, gleichzeitig aber harmonisch und mild genug bleibt, um das feine Zusammenspiel nicht zu stören. Hier kommt der fabia WIENER CREME ins Genuss-Spiel: Die hochwertige Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen wird in der fabia Rösterei in Hallwang bei Salzburg im schonenden Trommelröstverfahren veredelt. Das Ergebnis ist ein Kaffee mit Intensität 4, einer angenehm feinen Säure mit zarten Zitrusnoten und einem cremigen Körper, der für die Melange wie geschaffen ist.Seine Wandelbarkeit macht den WIENER CREME ideal für die Gastronomie, Hotellerie und Bürowelt.
fabia beliefert seit Jahrzehnten österreichweit zahlreiche Partner, die höchste Ansprüche an Qualität und Geschmack stellen. Von Hand geröstet, entstehen bei fabia Kaffee-Spezialitäten, die in der Tradition des Wiener Kaffeehauses verwurzelt sind und dennoch den modernen Ansprüchen gerecht werden.
Die Wurzeln der Wiener Melange reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, als das Kaffeehaus zu einer gesellschaftlichen Institution Wiens wurde. Inspiriert von den orientalischen Kaffeezubereitungen entwickelte sich in Wien mit der Zeit eine eigene Vielfalt an Kaffee-Spezialitäten. Der Begriff „Melange“ stammt dabei vom französischen „mélanger“ – also „vermischen“ – und beschreibt genau das, was diese Spezialität ausmacht: das harmonische Mischen von Kaffee und Milch.
Während Kaffee anfangs dem Adel vorbehalten war, wurde er mit der Zeit für alle Gesellschaftsschichten zugänglich und ist seither nicht mehr wegzudenken aus dem Alltag der Menschen. Eine Besonderheit der Wiener Kaffeehauskultur ist das Wasserglas, das traditionell zum Kaffee gereicht wird. Ursprünglich wurde es nicht nur als Begleitung zum Trinken serviert, sondern auch, um den benutzten Löffel darin abzustellen. Die Wiener Melange entwickelte sich schließlich als Inbegriff der Wiener Kaffeekultur. Ihre elegante Zurückhaltung, die feine Ausgewogenheit und das traditionsreiche Servierritual machen sie bis heute zu einer der beliebtesten Kaffeevariationen der Welt
Wie trinkt man eine Wiener Melange?
Im klassischen Wiener Kaffeehaus wird die Melange ganztägig serviert – sie kennt keine festen Uhrzeiten. Ob am Morgen, zum Nachmittagskaffee oder am Abend beim Zeitunglesen: Die Wiener Melange ist stets ein stilvoller Begleiter. Serviert wird sie in einer typischen Melange- oder Cappuccino-Tasse, im Original stets ohne aufgesetzte Spielereien wie Kakaopulver oder Schokostreusel. Dazu gehört immer ein Glas Wasser und ein Löffel – fertig ist das puristische, aber elegante Kaffeeerlebnis.
Der Unterschied zwischen Wiener Melange und Cappuccino
Oft werden Wiener Melange und Cappuccino miteinander verwechselt, doch die Unterschiede liegen im Detail. Beide basieren zwar auf einem Espresso bzw. kleinen Mokka, unterscheiden sich aber im Mischverhältnis von Kaffee zu Milch. Beim Cappuccino dominiert der Milchschaum – meist doppelt so viel wie Kaffee – während bei der Wiener Melange Kaffee und Milch zu gleichen Teilen vermischt werden. Auch die Schaumhaube ist bei der Melange dezenter gehalten. Hinzu kommt, dass beim Cappuccino häufig Kakaopulver gestreut wird, während die Wiener Melange im Original auf solche Dekorationen konsequent verzichtet.
Vorsicht! Eine Melange ist nicht in jedem Land dasselbe
Während die Wiener Melange in Österreich klar definiert ist, variieren die Bezeichnungen international deutlich. In den Niederlanden versteht man unter einer Melange eine Kaffee-Spezialität, die mit gezuckertem Eigelb verfeinert wird. In der Schweiz wiederum bezeichnet Café mélange einen Kaffee mit Schlagsahne, garniert mit einer Kaffeebohne. Diese regionalen Unterschiede zeigen, wie vielfältig der Begriff interpretiert wird – doch das Original bleibt unverkennbar Wiener Herkunft.
Echter Wiener Kaffee – die Premium-Produkte von fabia
Neben dem perfekten WIENER CREME für die Melange bietet fabia ein exquisites Sortiment weiterer Wiener Kaffee-Spezialitäten. Der WIENER WERTE vereint Bio- und Fairtrade-Qualität mit sanftem Charakter. Der WIENER MOKKA liefert kräftigen Geschmack für alle, die es intensiver mögen. Der WIENER KLASSIK besticht mit seinem ausgewogenen, nussig-schokoladigen Aroma. Der WIENER MODERNE schließlich bietet sich als sanfter Frühstückskaffee an und rundet die Auswahl ab.
Alle fabia-Sorten werden in Hallwang bei Salzburg im schonenden Trommelröstverfahren veredelt – langsam, präzise und mit viel Hingabe. So entsteht Kaffee, der den Geist der Wiener Kaffeehauskultur in jeder Tasse spürbar werden lässt.
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